myRPA

myRPA

Erfahrungsbasierte Robotic Process Automation für wissensbasierte persönliche Assistenten

 

 

myRPA ist ein Vorhaben der AmdoSoft Systems und ihrer Verbundspartner DFKI, enviaM und LuK mit dem Ziel eine nächste Entwicklungsstufe KI-basierter Assistenzsysteme für die Unterstützung von Wissens- und Informationsarbeitern zu erreichen.

Die Assistenzsysteme sollen MitarbeiterInnen durch eine persönliche semantische Unterstützung bedarfsgerecht mit Prozessinformationen versorgen und sie dabei von lästigen Routinearbeiten dadurch befreien, dass Prozessabläufe über verschiedene Anwendungssysteme hinweg automatisiert bedarfs- und kontextbezogen auf dem Desktop ausgeführt werden.

Dabei werden durch selbstlernende Mechanismen die Prozessabläufe kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. Damit kann die Effizienz und Qualität der Informations- und Wissensarbeit verbessert und die kognitive Last der Mitarbeiter im Bereich „lästiger Tätigkeiten“ reduziert werden, so dass mehr geistiger Freiraum für kreative Arbeitsanteile geschaffen wird.


Zuwendungsgeber 




Das Vorhaben myRPA wird im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2023 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert.                                                                                                                                                      

Förderkennzeichen: 01IS21030A 


 

Mit Robotic Process Automation (RPA) lassen sich strukturierte, regelbasierte Prozesse automatisieren und von sogenannten virtuellen oder Software-Robotern abarbeiten. Software-Roboter ahmen eine menschliche Interaktion mit Benutzerschnittstellen von Softwaresystemen nach und arbeiten dabei in einer vergleichbaren Art und Weise auf der Benutzerschnittstelle wie es ein Mensch tun würde. Software-Roboter folgen jeden vorgegebenen Prozess genau und treffen dabei ihre Entscheidungen auf Grund im Voraus festgelegter Workflows.

Wissensbasierte Assistenzsysteme für Wissensarbeiter hingegen unterstützen weitgehend schwach strukturierte Arbeitsweisen durch die kontextbezogene Bereitstellung von Informations- und Wissenseinheiten aus heterogenen Quellen eines Corporate Memory. Die Verbindung beider Ansätze hat ein großes Potential der Vision eines (pro-)aktiven, selbstlernenden „Informationsbutlers“, deutlich näher zu kommen, der in der Lage ist,geeignete Handlungsvorschläge für die individuelle Arbeitssituation in informations- und wissensintensiven Tätigkeiten zu unterbreiten.


Verbundpartner 

Deutsches Forschungszentrum
für Künstliche Intelligenz

 

Das DFKI ist auf dem Gebiet der KI die führende wirtschaftsnahe Forschungs-einrichtung in Deutschland. In Vorhaben myRPA wird der Forschungsbereich „Smarte Daten & Wissensdienste (SDS)“, das Forschungsfeld des effizienten und erfolgreichen Umgangs mit Daten, Information und Wissen in Lernenden Systemen und die Schaffung von Mehrwerten mit Wissensdiensten einbringen. Vorarbeiten bestehen aus verschiedenen Forschungs- und Industrieprojekten zum Aufbau und Betrieb von Unternehmens-gedächtnissen sowie Assistenz der Wissensarbeit unter spezieller Berücksichtigung der (Arbeits-) Kontexte und mentalen Modelle von Wissensarbeitern. Die Basis bilden dabei Technologien wie Dokumentanalyse, CBR, Machine Learning, Deep Learning sowie semantische Technologien mit Ontologien und Wissensgraphen. Seit März 2020 unterhält das DFKI an der Uni Trier eine Außenstelle und Prof. Bergmann bildet ein Themenfeld im SDS, so dass die Expertise und Arbeiten – insb. im Bereich des prozessorientierten CBR - nun gemeinsam als DFKI in diesem Vorhaben eingebracht werden können. Damit bringt SDS nun die Systeme CoMem und ProCAKE als Grundlagen in myRPA ein.

Licht- und Kraftwerke
Helmbrechts

 

Die Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH (LuK), sind ein Mittelständischer Energieversorger mit 80 Mitarbeitern der zu 100% im Besitz der Stadt Helmbrechts ist. Die LuK versorgt die Stadt Helmbrechts mit diversen Ortsteilen mit Strom, Gas, Wasser und Kommunikationsdienstleistungen. In 29 Städten und Gemeinden in Nordbayern und Südthüringen betreibt die LuK Erdgasleitungsnetze und versorgt dadurch mit den jeweiligen Ortsteilen über 55 Ortschaften zuverlässig mit Erdgas. Im Rechenzentrum der LuK wird auch die Hard- und Software einer ihrer Beteiligungen gehostet.

Um der Herausforderungen der Automatisierung verschiedener Bestandssystem-übergreifender Prozesse zu begegnen, hat die LuK seit mehreren Jahren die b4-RPA im Einsatz. Durch die Verbindung mit wissensbasierten Ansätzen erhofft sich die LuK eine effizientere Automatisierung, die auch informations- und wissensintensive Prozess(-schritte) in eine Unterstützung mit RPA erreichen kann.

 

envia
Mitteldeutsche Energie

 

Die enviaM ist ein vertikal integrierter Energiedienstleister und hält Beteiligungen an 53 Gesell­schaften, darunter 26 kommunale Energie-versorgungsunternehmen. enviaM und ihre Beteiligungen nehmen v.a. die Aufgaben Erzeugung, Verteilung, Handel und Vertrieb von Strom, Gas, Wärme und Energiedienstleistungen wahr und hat mehr als 1,3 Millionen Kunden. Die Verteiltheit des Unternehmens, die gewachsene Infrastruktur durch Zusammenschlüsse und die Betreuung der Gesellschaften stellt für die Dienstleistungseinheiten eine Herausforderung dar.

Hierzu verfolgt enviaM in Kooperation mit dem DFKI den Ansatz eines Corporate Memory mit der Einführung des DFKI CoMem als Piloten. Aufgrund des bislang aufgezeigten Potenzials in dieser Domäne sind weitere Einsatzgebiete in Vorbereitung. Die erweiterte Nutzbarmachung des CoMem mittels in den Arbeitsalltag der Beschäftigten eingebetteter Prozess-automatisierung und Ableitung und Bereitstellung von Erfahrungswissen stellt ein großes Potenzial für die Unternehmensgruppe und die Beschäftigten dar. Daher wird die enviaM als Anwen­dungs­partner beteiligt sein und weitere Sichtweisen aus unterschiedlichen Domänen beisteuern.